Von der Idee eine ERP-Plattform zu entwickeln bis zur aktiven Internationalisierung und Wachstumsstrategie: Über die weclapp-Story spricht CEO Ertan Özdil mit Frank Türling von Cloud Ecosystem

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  • Hohes Potenzial für gemeinsames Wachstum durch Cross- und Upselling
  • Strategische Synergien durch Skalierung, Internationalisierung und Netzwerkerweiterung
  • Cloudbasierte ITscope-SaaS-Lösungen werden fortgeführt

Marburg, den 22. Oktober 2021 – Das Amtsgericht Frankfurt hat eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage bei der weclapp SE, einer Tochtergesellschaft der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902), ins Handelsregister eingetragen. Die aus der Kapitalerhöhung resultierenden neuen Aktien wurden von den Gesellschaftern der ITscope GmbH übernommen, die im Gegenzug sämtliche Gesellschaftsanteile an der ITscope in die weclapp SE einbrachten. Die Übernahme der ITscope durch die weclapp SE ist damit abschließend vollzogen.

Ertan Özdil, der CEO der weclapp SE, unterstreicht: “Technologisch passt ITscope perfekt zu unserer cloudbasierten Plattform. Die Übernahme bereichert das Leistungsangebot für unsere Kunden; sie beschleunigt unser Wachstum; sie ist aber auch ein wichtiger strategischer Schritt zur gemeinsamen Erweiterung unserer Marktabdeckung. Viele ITscope-Kunden nutzen bereits weclapp als ERP-Plattform, weclapp-Kunden buchen Zugänge zur B2B-Plattform der ITscope. Wir haben bereits begonnen, die gemeinsame Basis auszubauen und zur Grundlage für beschleunigtes Wachstum zu machen.”

Mit der ITscope GmbH verbindet die weclapp SE bereits eine mehrjährige Zusammenarbeit. Die Leistungsangebote beider Unternehmen ergänzen einander und bieten den beiderseitigen Kunden künftig weitere Nutzenpotenziale. Beide Parteien erwarten aus dem Zusammenschluss weitere Cross- und Upselling-Potenziale sowie zusätzliche Möglichkeiten, die Vorteile ihres Leistungsangebots Kunden in weiteren Branchen und Ländern nahezubringen.

Das Karlsruher Unternehmen betreibt eine leistungsfähige, cloudbasierte B2B-E-Commerce-Plattform als SaaS-Lösung, die es IT-Dienstleistern wie zum Beispiel Systemhäusern ermöglicht, ihren Verkauf und Einkauf zu digitalisieren und automatisierte Verkaufs- und Einkaufsprozesse für Kunden und Lieferanten zu etablieren. Zu den direkten Kunden dieses Angebots zählen derzeit rund 3.500 Unternehmen. Angebunden als Daten- und Produktlieferanten sind zudem europaweit über 400 Distributoren (IT-Großhändler) und Hersteller. Diese ITscope-SaaS-Lösung ist schon jetzt ein beliebtes Add-on im weclapp-Store und wurde dort im September 2021 zum „Plugin des Monats“ gekürt. Künftig kann die ITscope-SaaS-Lösung über den bisherigen Branchenfokus hinaus für weitere Branchen erweitert werden.

Neben dieser B2B-Plattform betreibt ITscope eine Lösung, die mittelständischen Unternehmen im Onlinehandel zusätzliche Wettbewerbsvorteile verschafft. ITscope bietet einen Kundenproduktkatalog, der Artikelstammdaten für mehrere Millionen IT-Produkte für ihre Nutzer bereithält. Die Informationen kommen von Herstellern und Content-Anbietern, die hochauflösende Bilder, detaillierte technische Daten und Marketingtexte selbstständig zuliefern und aktualisieren und damit das Product Information Management (PIM) des Kunden erheblich vereinfachen. Ihrerseits können Onlinehändler über die Digital Asset Management (DAM)-Funktionalität auf diese Daten im E-Commerce zugreifen und erhöhen damit ihre Effizienz und Profitabilität. Direkt aus der Cloud können so kundenindividuelle Portale mit benutzerdefinierten Produkten, Preisen und Elementen des jeweiligen Corporate Design erzeugt werden. Damit wird die weclapp-ERP-Plattform auch hinsichtlich der wichtigen Geschäftsprozessbereiche PIM und DAM der weclapp-Kunden sinnvoll ergänzt, und erhält weitere Ansatzpunkte zur stärkeren Anreicherung der Geschäftsprozesse mit Technologien der Künstlichen Intelligenz.

Seit neuestem bietet ITscope IT-Dienstleistern auch die Möglichkeit, individuelle XaaS-Produkte (kurz für Anything as a Service) zu designen und diese mit eigenen Services sowie Artikeln aus dem umfassenden ITK-Katalog der Plattform zu bündeln. Die Geschäftstätigkeit der ITscope wird von den bisherigen Geschäftsführern und unter der bestehenden Marke fortgeführt. Der Standort Karlsruhe bleibt bestehen. Die Entwicklung gemeinsamer neuer Angebote ist in Vorbereitung.

 

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Dr. Joachim Fleïng
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  • Neues Tool für Selbstständige und Kleinstunternehmen erschließt weclapp zusätzliches Marktsegment
  • Markteinführung für erstes Halbjahr 2022 vorgesehen

Marburg, den 14. Oktober 2021 – Die weclapp SE, eine Tochtergesellschaft der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902), übernimmt sämtliche Geschäftsanteile der FinanzGeek GmbH, Worms, gegen einen Barbetrag von weniger als einer Million EUR. Die gleichnamige cloudbasierte Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) steht vor dem Markteintritt, rund 300 Interessenten nutzen derzeit eine kostenlose Testversion. Sie bietet Selbstständigen und Kleinstunternehmen wesentliche Vorteile einer umfassenden Unternehmenssoftware, ist auf den Bedarf dieses Marktsegments ausgerichtet und branchenunabhängig einsetzbar. FinanzGeek-Kunden erhalten einen detaillierten Überblick über ihre Kennzahlen im Bereich Finanzen, Projekte, Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit. So können die Geschäftsprozesse digital und effektiv abgewickelt werden. Alarm- und Hinweisfunktionen helfen dabei, den Unternehmenserfolg ständig zu verbessern.

Abschließende Entwicklungsschritte werden unter Mitwirkung der Gründer der FinanzGeek innerhalb der weclapp-Organisation vorgenommen. Die aktive Vermarktung soll anschließend umgehend aufgenommen werden und ist spätestens für das erste Halbjahr 2022 vorgesehen. Es wird erwartet, dass dank dieser Erweiterung des Leistungsangebots die Zahl aktiver Kunden der weclapp-Gruppe beschleunigt ansteigen wird. Das betrifft nicht nur Nutzer, die im direkten Vertrieb über finanzgeek.de gewonnen werden; auch Testnutzern, die auf weclapp.com nach geeigneten Lösungen suchen, wird damit ein einfacher und kostengünstiger Einstieg ermöglicht.

Ertan Özdil, CEO der weclapp SE, sieht beachtliche Potenziale: „Rund die Hälfte der Mittelständler sind Selbstständige und Kleinstunternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten. Auf unserem Weg zur weltweit beliebtesten cloudbasierten Unternehmenslösung für den Mittelstand wollen wir diese Kundengruppe nicht vernachlässigen. Die Übernahme der FinanzGeek verschafft uns einen schnellen, viel versprechenden Zugang zu diesem Marktsegment. Kleine Kunden, denen weclapp zu umfangreich ist, können mit Hilfe von FinanzGeek effizient arbeiten; Kunden, die aus FinanzGeek herauswachsen, heißen wir auf der weclapp-Plattform genauso willkommen wie jetzt schon alle Mittelständler.“

 

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  • Rund 300 kWp decken bis zu 60 % des Strombedarfs ab
  • Rund 132 t CO2 jährlich werden eingespart
  • Investition amortisiert sich binnen weniger Jahre

Marburg und Koblenz, den 30. September 2021 – Die 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902) hat am Standort Koblenz eine Photovoltaik-Aufdachanlage (PV) errichtet. Das von der Tochtergesellschaft PELIA Gebäudesysteme GmbH betriebene Distributionszentrum für den 3U Onlinehandel verfügt über rund 14.000 m² Dachfläche. Auf einem großen Teilbereich sind jetzt 810 Photovoltaikmodule mit einer Nennleistung von 299,7 kWp installiert. Fünf leistungsfähige Wechselrichter sorgen dafür, dass der erzeugte Strom im Distributionszentrum selbst genutzt und Überschüsse ins Netz eingespeist werden können. Bis zu 60 % des jährlichen Stromverbrauchs am Standort werden durch die PV-Anlage abgedeckt. Auf diese Weise spart das Unternehmen Jahr für Jahr rund 132 t CO2 ein. Auch ist die Nutzung des selbsterzeugten Sonnenstroms günstiger als der Bezug bei einem Stromanbieter. Die Gestehungskosten werden zu weniger als 6 Cent pro Kilowattstunde kalkuliert. Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen lassen erwarten, dass sich die Investition von rund TEUR 250 binnen etwa sieben Jahren amortisiert haben wird.

Michael Schmidt, Sprecher des Vorstands der 3U HOLDING AG, sieht sich mit der Inbetriebnahme bestätigt: „Seit den ersten Anfängen unseres Geschäfts mit Erneuerbaren Energien in den Jahren 2009/2010 hat sich diese Annahme immer wieder bestätigt: Nachhaltigkeit, Ökologie und Wirtschaftlichkeit gehen Hand in Hand. Unsere Investition in die Photovoltaik-Dachanlage in Koblenz reduziert unseren CO2-Fußabdruck beträchtlich und führt zu erheblich günstigeren Energiekosten. Photovoltaik-Investitionen wie diese tragen dazu bei, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern.“

Das Lager- und Logistikzentrum im Industriepark Koblenz wurde durch die 3U HOLDING AG mit einem Investitionsvolumen von rund 12 Millionen Euro errichtet. Die 3U-Tochtergesellschaft PELIA Gebäudesysteme GmbH nahm es im Mai 2021 in Betrieb und versendet von hier die Waren des Konzernsegments SHK (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik). Mit seinen Tochtergesellschaften im Segment SHK, insbesondere mit dem Onlinehandel der Selfio sowie der PELIA, ist der 3U Konzern erfolgreich im Megatrend E-Commerce tätig. Der 3U Onlinehandel konnte sein Umsatzvolumen im Verlauf der letzten fünf Jahre verdoppeln. Für das geplante weitere dynamische Wachstum bietet das neue Distributionszentrum zukunftsorientiert die benötigten Kapazitäten.

 

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  • Chief Revenue Officer wird Wachstumskurs mit vorantreiben
  • Internationale Marketing-, Vertriebs- und Führungserfahrung

Marburg, den 19. August 2021 – Der Aufsichtsrat der weclapp SE, Frankfurt/M., einer Tochtergesellschaft der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902), hat Arne Henne in den Vorstand der Gesellschaft berufen. Als Chief Revenue Officer (CRO) der weclapp SE wird Arne Henne den Wachstumskurs der weclapp SE in Deutschland und international entscheidend mit vorantreiben und nimmt seine Tätigkeit jetzt unmittelbar auf.

Arne Henne (Jahrgang 1983) bringt eine langjährige Erfahrung in Online-Marketing und Vertrieb innovativer Technologien sowie in maßgeblichen Führungsfunktionen bei internationalen – auch börsennotierten – Unternehmen und Organisationen mit. Unter anderem leitete er mehrere Jahre bei Facebook das KMU-Firmenkundengeschäft in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten (EMEA) und baute anschließend in denselben Regionen das Vertriebspartnergeschäft von Yext (www.yext.com) auf, dem KI-Pionier für digitale Online-Suchfunktionen.

Im Rahmen der kontinuierlichen Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie intensiviert die weclapp SE somit ihr Online-Marketing für ihre mehrfach ausgezeichnete, cloudbasierte Plattform für Unternehmenssoftware (ERP) und bereitet den Markteintritt auf weitere europäische Märkte vor. Perspektivisch strebt weclapp an, die bevorzugte ERP-Lösung für KMUs (kleine und mittelständische Unternehmen) weltweit zu werden.

„In Arne Henne gewinnen wir eine Führungspersönlichkeit, die mehrfach internationale Märkte für innovative digitale B2B-Produkte erschlossen hat“, unterstreicht Ertan Özdil, CEO der weclapp SE. „Ich freue mich auf den Vorstandskollegen, der mit seiner Hands-on-Mentalität und dank seiner Erfahrungen und Erfolge, zum Beispiel im internationalen B2B- und Partnervertrieb, aber auch bei Unternehmenszukäufen, die internationale Präsenz der weclapp schnell und nachdrücklich mit erweitern wird.“

 

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Präsentation zu dem Halbjahreszahlen 2021 mit Finanzvorstand Christoph Hellrung und Dr. Joachim Fleing, Leiter Investor Relations.

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Der Konzernumsatz ist im ersten Halbjahr 2021 plangemäß leicht zurückgegangen. Er erreichte 27 Mio. Euro und liegt damit um 10 % unter dem Umsatz im Vorjahr. Das EBITDA sinkt marginal von 4,7 auf 4,6 Mio. Das Konzernergebnis liegt bei 1,5 Mio. Euro. IR Dr. Joachim Fleing: „Investoren haben sich eine schlankere 3U gewünscht. Wir kommen dem nach Möglichkeit nach. Dadurch sinkt temporär der Umsatz. Der Aufholprozess ist aber in vollem Gange. Mit dem Flaggschiff weclapp demokratisieren wir Digitalisierung und künstliche Intelligenz für kleine und mittlere Unternehmen.“ Der Bereich wächst dynamisch: mittlerweile zählt man 3600 Kunden und erwartet deutliche Umsatzsteigerungen. „Die Marge liegt bei 30 %. In der Richtung wollen wir die weclapp weiterentwickeln. Der Börsengang wird erfolgen im 1HJ 2022.“ Die Prognose bestätigt 3U und stellt wieder eine Dividende in Aussicht.

  • Weiter planmäßiges organisches Wachstum in zentralen Geschäftsbereichen
  • Cloud Computing schließt Anfang Juli ersten Vertrag über Unternehmenskauf
  • Schwierige Beschaffungslage in der Bauwirtschaft, Segment SHK mit neuem Distributionszentrum für künftiges Wachstum gerüstet

Marburg, den 11. August 2021 – Der Konzernumsatz der 3U HOLDING AG (ISIN DE0005167902) ist im ersten Halbjahr 2021 (H1 2021) gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 (H1 2020) plangemäß leicht zurückgegangen. Er erreichte EUR 27,34 Mio. und lag damit um 10,1 % unter dem Umsatz des Vorjahreszeitraums (H1 2020: EUR 30,41 Mio.). Das organische Wachstum in wichtigen operativen Bereichen kompensiert noch nicht das Ausscheiden von Geschäftsbereichen, die im Vorjahr veräußert worden waren. Im vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2020 waren der Windpark Lüdersdorf und die ClimaLevel Energiesysteme GmbH aus dem Konzernverbund ausgeschieden. Sie hatten im ersten Halbjahr des Vorjahrs zusammen noch Umsätze in Höhe von rund EUR 4,22 Mio. beigesteuert.

Im ersten Halbjahr 2021 wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von EUR 2,86 Mio. erzielt. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahrszeitraum (H1 2020: EUR 1,11 Mio.) ist insbesondere auf den Vollzug des Verkaufs der nicht selbst genutzten Teile der Liegenschaft Adelebsen zurückzuführen.

Obwohl sich der Materialaufwand im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vermindert hat, führte der deutliche geringere Anteil der Umsätze aus dem Bereich Erneuerbare Energien zum Anstieg der Materialaufwandsquote (Materialaufwand in Prozent vom Umsatz) von 53,1 % im ersten Halbjahr 2020 auf 55,2 % in den erstens sechs Monaten 2021. Hier macht sich bemerkbar, dass die Einkaufspreise im gesamten Bausektor, und damit auch für unser SHK-Segment, insbesondere im zweiten Quartal stark gestiegen sind. Das relativ stärkere Wachstum des Segments ITK, dessen Geschäftsbereiche einen geringeren Materialeinstand haben, konnte diesen Effekt im ersten Halbjahr 2021 nicht kompensieren.

Am 30. Juni 2021 arbeiteten insgesamt 238 Personen im 3U Konzern (inkl. Vorstand, Aushilfen und Teilzeitkräfte) (30. Juni 2020: 233 Personen). Der Personalaufwand stieg folglich leicht auf EUR 6,49 Mio. (H1 2020: EUR 6,45 Mio.) und die Personalaufwands¬quote (Personalaufwand in Prozent vom Umsatz) lag im ersten Halbjahr mit 23,8 % höher als im Vergleichszeitraum (H1 2020: 21,2 %). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten EUR 4,29 Mio. (H1 2020: EUR 4,21 Mio.). Ihr Anteil am Umsatz lag mit 15,7 % über dem Vorjahresniveau (H1 2020: 13,8 %). Dies ist insbesondere auf erhöhte Aufwendungen im Zusammenhang mit Unternehmenskäufen im Bereich Cloud Computing zurückzuführen.

Im zweiten Quartal 2021 entstand ein geringfügig negatives Konzernergebnis von EUR –0,35 Mio. (Q2 2020: Konzernergebnis EUR –0,13 Mio.). Auf Sicht der ersten sechs Monate 2021 wurde ein positives Konzernergebnis von EUR 1,47 Mio. erwirtschaftet (H1 2020: EUR 0,74 Mio.), das entspricht einem Anstieg um 99,7 %. Das Konzernergebnis pro Aktie beträgt EUR 0,04 (unverwässert und verwässert).

Segmentergebnisse

Das Segment ITK (Informations- und Telekommunikationstechnik) erreichte wie prognostiziert deutliches organisches Wachstum. Der Geschäftsbereich Telekommunikation verzeichnete auch gegenüber dem starken ersten Halbjahr 2020 weiter anziehendes Geschäft. In Summe legte das Segment ITK (Informations- und Telekommunikationstechnik) um 19,9 % auf EUR 10,83 Mio. (H1 2020: EUR 9,03 Mio.) zu. Insbesondere der Geschäftsbereich Cloud Computing konnte seinen Umsatz erneut um mehr als 45 % ausbauen. Der Anteil des Cloud Computing am Segmentumsatz stieg damit erstmals auf mehr als 40 % (H1 2020: mehr als ein Drittel).

Im Zuge der Maßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie, insbesondere wegen der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung, stieg die Nachfrage nach Telekommunikationsleistungen auch bei Privatpersonen im Geschäftsjahr 2020 deutlich an. Diese Sonderentwicklung setzte sich im ersten Halbjahr 2021 nicht fort. Der Umsatz im Bereich Voice Retail ging auf EUR 0,95 Mio. zurück und fiel damit auch leicht unter das Umsatzniveau des ersten Halbjahrs 2019 (H1 2020: EUR 1,19 Mio.; H1 2019: EUR 1,02 Mio.).

Demgegenüber setzten die beiden übrigen Bereiche, Voice Business und Data Center Services and Operation, ihr Umsatzwachstum weiter fort. Voice Business baute seine Position als stärkster Teilbereich auf 72,2 % weiter aus und steigerte seinen Umsatz um 11,9 % auf EUR 3,77 Mio. (H1 2020: EUR 3,37 Mio.).

Wachstumsbedingt gestiegene Personalaufwendungen und Kosten für die Vorbereitung und Abwicklung von Unternehmenszukäufen führen im Bereich Cloud Computing zu einer temporär schwächeren Ergebnisentwicklung. Die EBITDA-Marge in der weclapp SE ging von 35,0 % (H1 2020) auf 28,7 % (H1 2021) zurück.

Das Segment insgesamt verzeichnete eine leichte Ergebnisverbesserung. Im ersten Halbjahr 2021 wurde ein Segment-EBITDA in Höhe von EUR 2,55 Mio. erwirtschaftet (H1 2020: EUR 2,38 Mio.). Die EBITDA-Marge ging von 26,4 % in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2020 auf 23,6 % im ersten Halbjahr 2021 leicht zurück.

Mehrere Effekte führen zu den im Vergleich zum Vorjahreszeitraum niedrigeren Kennzahlen des Segments Erneuerbare Energien. So haben das Ausscheiden des Windparks Lüdersdorf sowie die geringere Vergütung für die Stromeinspeisung aus den Windkraftanlagen, die nicht mehr der EEG-Förderung unterliegen, zum Rückgang der Umsatzerlöse in diesem Segment beigetragen. Zudem war nach einem windschwachen ersten auch das zweite Quartal durch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schwächere Sonneneinstrahlung gekennzeichnet, und der Windertrag fiel ebenfalls geringer aus, als gemäß dem langjährigen Mittelwert erwartet wurde.

War im starken ersten Halbjahr 2020 ein Segmentumsatz von EUR 5,48 Mio. erzielt worden, so lagen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2021 bei EUR 3,12 Mio., ein Rückgang um 43,1 %. Trotz niedrigerer Abschreibungen nach Ausscheiden des Windparks Lüdersdorf, eines leicht verbesserten Finanzergebnisses und niedrigerer Steuern ging das Segmentergebnis auf EUR 0,37 Mio. zurück (H1 2020 EUR 1,55 Mio.).

Der Umsatz im Segment SHK ging im ersten Halbjahr von EUR 16,11 Mio. (H1 2020) auf EUR 13,84 Mio. (H1 2021) zurück. Dies ist wesentlich auf das Ausscheiden der ClimaLevel Energiesysteme GmbH aus dem Konzernverbund im vierten Quartal 2020 zurückzuführen, die im ersten Halbjahr 2020 noch EUR 3,62 Mio. zum Segmentumsatz beitrug. Die fortgeführten Geschäftsbereiche, im Wesentlichen also der 3U Onlinehandel, verzeichneten ein organisches Wachstum um 10,8 %.

Das Geschäft im Segment SHK wird allerdings durch die in der gesamten Bauwirtschaft zu beobachtende Rohstoff- und Materialknappheit sowie den daraus resultierenden drastischen Preisanstieg für Rohstoffe und Komponenten beeinträchtigt. Dies betrifft nicht nur Fremd- sondern auch die Eigenmarkenprodukte. Der Umzug in das neue Distributionszentrum hat mit dazu beigetragen, dass Lieferungen des 3U Onlinehandels an die Kunden nach Kräften fortgeführt werden konnten, bereits im zweiten Quartal 2021 jedoch führten Lieferschwierigkeiten seitens der Hersteller dazu, dass sich die Bearbeitung eines spürbaren Anteils bestehender Aufträge verzögerte. Die Materialaufwandsquote im Segment SHK ist im ersten Halbjahr 2021 überwiegend aufgrund dieser externen Umstände erneut gestiegen, von 78,6 % auf 79,9 %.

Das EBITDA verbesserte sich dennoch von EUR –0,56 Mio. im Vorjahreszeitraum auf EUR –0,22 Mio. im ersten Halbjahr 2021. Der Personalaufwand war im ersten Halbjahr 2021 absolut und relativ rückläufig: Die Personalaufwandsquote (Personalaufwand in Prozent vom Umsatz) ging von 13,2 % (H1 2020) auf 10,2 % zurück. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Daraufhin entstand im ersten Halbjahr 2021 ein verbessertes, wenn auch erneut negatives Segmentergebnis (H1 2021: EUR –0,48 Mio.; H1 2020: EUR –0,80 Mio.).

Unter sonstige Aktivitäten wird im ersten Halbjahr 2021 ein Umsatz, insbesondere aus Managementleistungen von EUR 0,73 Mio. (H1 2020: EUR 1,00 Mio.) ausgewiesen.

Sowohl der Personalaufwand als auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus den Sonstigen Aktivitäten/Überleitung lagen im ersten Halbjahr höher als im Vorjahreszeitraum. Für die Beschäftigten in der Holding wurden EUR 1,52 Mio. aufgewandt (H1 2020: EUR 1,48 Mio.). Der sonstige Aufwand belief sich in den Sonstigen Aktivitäten auf EUR 1,41 Mio. (H1 2020: EUR 1,34 Mio.). Es entstand ein EBITDA von EUR –0,18 Mio. (H1 2020: EUR –1,66 Mio.).

Finanzkennzahlen weiter auf gutem Niveau
Der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit belief sich in den ersten sechs Monaten auf EUR 2,61 Mio. (H1 2020: Mittezufluss EUR 0,91 Mio.). Aus der Investitionstätigkeit entstand ein Mittelabfluss in Höhe von EUR 0,70 Mio. (H1 2020: Mittelabfluss EUR 1,72 Mio.). Mittelzuflüssen aus dem Vollzug der Veräußerung der nicht selbst genutzten Teile der Liegenschaft Adelebsen standen im ersten Halbjahr 2021 Mittelabflüsse für den Abschluss des Baus des neuen Distributionszentrums in Koblenz sowie für die Errichtung einer Immobilie in Würzburg gegenüber.

Neben Auszahlungen zur Tilgung von Finanzkrediten und Leasingverbindlichkeiten im Umfang von EUR 1,34 Mio. (H1 2020: Mittelabfluss EUR 1,47 Mio.) führte die Ausschüttung von Dividenden an die Anteilseigner der 3U HOLDING AG und nicht beherrschende Gesellschafter von EUR 1,78 Mio. (H1 2020: Mittelabfluss EUR 1,41 Mio.) zu einem Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit von EUR 2,54 Mio. (H1 2020: EUR 2,88 Mio.). Der Free Cashflow erreichte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2021 EUR 1,91 Mio. (H1 2020: negativer Free Cashflow EUR 0,81 Mio.).

Die Bilanzsumme lag zum 30. Juni 2021 mit EUR 87,21 Mio. um EUR 1,31 Mio. höher als zum 31. Dezember 2020, als sie EUR 85,90 Mio. betrug. Die Bilanzverlängerung ist im Wesentlichen auf die Fertigstellung des neuen Distributionszentrums in Koblenz zurückzuführen, die in den Sachanlagen aktiviert ist. Gegenläufig ist zum 30. Juni 2021 die Position der zur Veräußerung gehaltenen Vermögensgegenstände (Adelebsen) in Höhe von EUR 3,16 Mio. nicht mehr enthalten. Die Veränderungen in den kurzfristigen Vermögensgegenständen sind überwiegend geschäfts- oder stichtagsbedingt.

Das Working Capital (Kurzfristige Vermögensgegenstände minus Kurzfristige Schulden) beläuft sich auf EUR 30,50 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 31,51 Mio.)

Lang- und kurzfristige Finanz- und Leasingverbindlichkeiten lagen nur wenig niedriger als zum 31. Dezember 2020. Der Zuwachs bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um EUR 1,46 Mio. auf EUR 4,63 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 3,17 Mio.) resultiert zum Teil aus höheren Wareneinkäufen und Lieferungen zum Stichtag im Bereich Onlinehandel.

Das Konzerneigenkapital erreichte nach Buchung der Dividendenzahlung und dank dem Konzernperiodenergebnis von EUR 1,47 Mio. einen Stand von EUR 51,94 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 52,00 Mio.). Die Eigenkapitalquote zum Ende des ersten Halbjahrs 2020 betrug damit fast unverändert 59,6 % (31. Dezember 2020: 60,5 %). Der Verschuldungsgrad stieg leicht auf 67,9 % zum 30. Juni 2020 nach 65,2 % zum 31. Dezember 2020. Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter (Minderheiten in Tochtergesellschaften) machten zum 30. Juni 2021 EUR 1,07 Mio. aus. Das auf die Aktionäre der Muttergesellschaft entfallende Eigenkapital lag bei EUR 50,87 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 51,15 Mio.).

Prognose bestätigt
Trotz der erwähnten Herausforderungen im Segment SHK bestätigt der Vorstand die im März mitgeteilte Prognose für das Geschäftsjahr 2021 und erwartet einen Konzernumsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Das Fehlen der Erlöse aus den veräußerten Beteiligungen an der ClimaLevel Energiesysteme GmbH sowie am Windpark Lüdersdorf wird durch das starke organische Wachstum der verbleibenden Unternehmensbereiche voraussichtlich nicht vollständig kompensiert. 2021 sollen Umsatzerlöse im Bereich zwischen EUR 58 Mio. und EUR 63 Mio. erzielt werden. Außerdem sind Erträge im einstelligen Millionenbereich aus der Veräußerung von Vermögenswerten in die Planung eingeflossen. Beim EBITDA rechnet der Vorstand angesichts der eingeleiteten Maßnahmen zur Ertragsstärkung und dem steigenden Anteil margenstärkeren Geschäfts mit einem leicht höheren Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von zwischen EUR 11 Mio. und EUR 13 Mio. Das führt zu einer Ergebniserwartung für den 3U Konzern von voraussichtlich zwischen EUR 2 Mio. und EUR 4 Mio.

Nachtragsbericht
Nach Ende der Berichtsperiode, am 8. Juli 2021, hat die Konzerngesellschaft weclapp SE mit den Gesellschaftern der ITscope GmbH, Karlsruhe, einen Vertrag unterzeichnet, demzufolge weclapp sämtliche Gesellschaftsanteile der ITscope erwirbt. Der Vollzug der Transaktion ist zum Zeitpunkt der Erstellung des Halbjahresfinanzberichts noch abhängig vom Eintreten einzelner Voraussetzungen, insbesondere der Eintragung der Kapitalerhöhung ins Handelsregister. Diese wiederum hängt vom Gutachten des gerichtlich zu bestellenden Sacheinlagenprüfers ab.

Der Vorstand der weclapp SE hat am 26. Juli 2021 unter Abwägung der aktuellen Kapitalmarktentwicklung und weiterer Faktoren entschieden, einen Termin für den möglichen Börsengang der Gesellschaft eher in der zweiten Hälfte des im April 2021 benannten Zeitraums anzustreben, also im Verlauf des ersten Halbjahrs 2022. Dies geschah auch vor dem Hintergrund der anstehenden Integration der im Juli 2021 neu erworbenen Gesellschaft ITscope GmbH.

„Zielstrebig setzen wir unsere Strategie weiter um, zielstrebig arbeiten wir an weiterer Steigerung des Unternehmenswerts und haben im ersten Halbjahr weitere wichtige Meilensteine erreicht“, unterstreicht Michael Schmidt, der Sprecher des Vorstands der 3U HOLDING AG. „Die jüngst erworbene ITscope GmbH bietet eine ideale Ergänzung des Leistungsangebots der weclapp; wir treffen geeignete Vorbereitungen für den möglichen Börsengang der weclapp SE; der Umzug ins neue Distributionszentrum erweist sich schon jetzt während äußerst turbulenter Zeiten in der ganzen Bauwirtschaft als ein Gewinn. Inmitten von Herausforderungen und vielen Fortschritten halten wir zuverlässig weiter Kurs, setzen unsere Strategie und unsere Ankündigungen Schritt für Schritt in die Tat um und bestätigen unsere Prognose für das laufende Geschäftsjahr.“

Halbjahresfinanzbericht
Der Halbjahresfinanzbericht über die ersten sechs Monate des Geschäftsjahrs 2021 wird heute, am 11. August 2021, veröffentlicht. Er kann auf der Internetseite der Gesellschaft (www.3u.net) unter „Investor-Relations/Berichte“ heruntergeladen werden.

 

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3U HOLDING AG Spatenstich in Würzburg

Die 3U HOLDING AG hatte wieder ein neues Projekt in Anlauf genommen und baute dieses Mal ein neues Gebäude für Digitalisierung und Künstliche Intelligenz.

Auch bei diesem Projekt wurde ein Spatenstich veranstaltet, bei dem ich mithalf. Das Besondere, bei diesem Spatenstich war, dass wir über Nacht in Würzburg blieben und es am Ende noch ein kleines Event gab.

Wie auf bei meinem ersten Spatenstich bin ich zusammen mit Kollegen nach Würzburg gefahren. Als wir bei dem Grundstück ankamen schauten wir uns erstmal um und besprachen was zu tun ist. Da viele Gäste dieses Mal eingeladen waren wurde auch wieder Stühle, Catering, Namensschilder, Helme, Spaten und einen Sandhaufen organisiert. Nachdem alles geliefert wurde, konnten wir mit dem Aufbau beginnen.

Alles war aufgebaut und der Spatenstich konnte starten. Nach einer Weile kamen dann die Gäste und bevor sie ihren Platz einnahmen, war es meine Aufgaben allen ein Namensschild zu geben. Anschließend wurde mit den Reden begonnen und

Zum Ende hin wurde der Spatenstich vollzogen und es gab noch ein paar Häppchen und Getränke.

Gegen Abend startete das Event und wir trafen uns alle an der Würzburger Residenz. Dort gab es noch Essen, Getränke und interessante Gespräche.

Eure Laura